Anusara Alignment: Verfeinerte Ausrichtung mit Barbra Noh

Die präzise Ausrichtung des Körpers ist ein essenzieller Baustein im Anusara Yoga, aber auch die innere Haltung der Übenden spielt eine wichtige Rolle. Sie ist der Kern der Praxis und bietet der Energie die Möglichkeit, optimal und frei durch den Körper zu fließen. Mit diesem Programm kommst du diesem optimalen Fluss ein bisschen näher. Zu Beginn kannst du dir das Einführungsvideo anschauen und Barbra Noh kennenlernen, die Lehrerin, die dich durch dieses Programm führt. Sie teilt im Laufe des Programms ihr Wissen und so hast du die Möglichkeit, deine Praxis zu verfeinern. Das Thema des heutigen Tages ist Verwurzelung, insbesondere in Standhaltungen. Damit du das, was du im Tutorial gelernt hast, direkt anwenden kannst, findest du heute noch die Sequenz „Standhaft in allen Lebenslagen”. Im Artikel erfährst du die wichtigsten Eckpunkte des Anusara Yoga und kannst die Begriffe, die Barbra in den Videos verwendet, nachlesen. Ein Artikel, den du dir im Laufe der nächsten zehn Tage immer wieder vornehmen kannst.

Bist du gut in das Programm gestartet? Wie ist es dir gelungen, das Thema des Tutorials in die Praxis umzusetzen? Jetzt startest du aus der Mitte: Denn der Fokus liegt heute auf der Mittellinie. Die Mittelachse, die sich durch deinen Körper zieht beziehungsweise deine Wirbelsäule bis zum Boden verlängert und über deinem Kopf hinauswächst. In dem heutigen Tutorial lernst du, wie du dich anhand dieser Mittellinie ausrichten kannst und so die Stabilität in jeder Haltung erhöhst. Barbra erklärt dieses Prinzip anhand deiner Beine. Für das Tutorial heute benötigst du eine Wand und zwei Blöcke.

Auch heute stehen deine Beine im Fokus. Im Speziellen geht es um ihre Wirkung auf deinen Rücken. Das Prinzip wird im Anusara Yoga „shins in thighs out” genannt und ergänzt das gestrige Thema von „hug the midline”. Die Unter- und Oberschenkel streben in unterschiedliche Richtungen. So erlangst du Weite und Bewegungsspielraum im unteren Rücken. Ein Prinzip, das dir besonders in Vorbeugen helfen kann. Über die Asana-Kategorie der Vorbeugen erfährst du im Artikel mehr. Für das Tutorial empfehlen wir dir, zwei Blöcke als Hilfsmittel bereitzulegen.

Deine Oberschenkel und deren Position im Hüftgelenk stehen heute im Fokus. Das Ausrichtungsprinzip „thighs back” ist eine Wohltat für deine Hüftgelenke, aber auch für dein gesamtes System. Dieses Prinzip verschafft deinem Psoas eine wohlverdiente Pause. Er wird entlastet und hilft so deinem ganzen System zu entspannen, denn dein Nervensystem, welches eng mit dieser wichtigen Muskelgruppe verknüpft ist, fühlt sich sicher. Lege dir für das Tutorial einen Gurt bereit. Die Prinzipien der letzten drei Tage kannst du in der Sequenz wiederholen und verinnerlichen. Das Thema Erdung liegt hier im Fokus und ist nicht nur im Anusara Yoga ein wichtiger Aspekt der Praxis.  In unserem Lesetipp findest du einen Artikel von Katharina Goßmann und kannst dich tiefer in das Thema Erdung einlesen.

Du bist bei der Hälfte des Programms angelangt und weißt schon viel über die präzise Ausrichtung im Anusara Yoga. Heute lernst du einen Aspekt des ersten der fünf Universellen Ausrichtungsprinzipien (UPAs) im Anusara Yoga: „Open to Grace”. Dabei geht es die Hingabe und das Einlassen auf den spirituellen und philosophischen Teil deiner Praxis. Dahinter steht die Annahme, dass der Körper von Prana durchdrungen ist, welches im Idealfall im Fluss ist oder mit Hilfe von Yoga zum Fließen gebracht wird. Das Prinzip von „Inner Body Bright” meint, die Lebensfreude in deine Praxis zu übertragen und deinen ganzen Körper damit zu durchdringen. In den Artikeln erfährst du alles über Prana, die Lebensenergie der Yogi:nis und warum die Atemlenkung so ein wichtiges Werkzeug im Yoga ist.

B.K.S. Iyengar sagte: „Du bist immer so jung, wie deine Wirbelsäule flexibel ist”. Anusara geht noch einen Schritt darüber hinaus. Heute lernst du, wie du maximale Länge und Aufrichtung in deine Wirbelsäule bringst und dir dabei ein großes Gefühl von Freiheit schaffst. Barbras Leitspruch dazu ist: „Das richtige Maß an Kurve ist die, die dich am größten macht.” Durch "first curve, then lengthen" entlastest du deine Bandscheiben und bringst Platz zwischen die Wirbelkörper. Als Hilfsmittel solltest du dir einen Block parat legen. Ein gewisses Verständnis der Anatomie deines Beckens kann für diese Übung hilfreich sein, darum findest du heute einen Artikel rund um die Anatomie der Hüfte und deren Bedeutung im Yoga. PS: Morgen gibt es eine aktivierende Sequenz, die sich besonders für morgens eignet. Wenn du es also einrichten kannst, halte dir ein bisschen Zeit in der ersten Hälfte des Tages frei.

Heute stehen deine Körperseiten und deren Dehnung im Fokus. Du schaffst Raum und Länge und damit Entspannung. Hier streckst du dich lang aus der Taille nach oben und schaffst mehr Länge zwischen Becken und Achselhöhlen. Diese Länge wirkt wohltuend auf den unteren Rücken und schafft Raum für einen fließenden Atem. In der Sequenz findest du den Raum, das Gelernte aus dem Tutorial nochmals anzuwenden. Du bringst durch die Dehnung der Körperseiten Wachheit in deinen Körper und vertiefst den Atem, sodass auch dein Geist wach wird. Idealerweise findest du direkt morgens Zeit, dir dieses Thema vorzunehmen, denn diese erfrischende Praxis ist ideal zum Wachwerden. Im Artikel lernst du deine Lehrerin Barbra Noh ein bisschen besser kennen.

Hast du dich schon mit den Universellen Ausrichtungsprinzipien im Anusara Yoga (UPAs) beschäftigt? Das zweite UPA befasst sich mit der muskulären Energie. Anusara Yoga unterscheidet zwei Arten von Energie, muskuläre und organische, die es in Balance zu halten gilt. Die muskuläre Energie zieht Kraft nach innen und gibt dem Körper Stabilität und Kraft in Knochen, Muskeln und Gelenken. Die organische Energie setzt den Gegenpol zur muskulären Energie, indem sie nach unten erdet und nach oben hin weitet. Das Prinzip der muskulären Energie darfst du heute bei deinen Schultern anwenden. Im Tutorial geht es darum, die Schultergelenke richtig auszurichten, sodass der Gelenkkopf gut in der Pfanne sitzt. Dort hat der Gelenkkopf und somit auch dein Arm den besten Bewegungsradius – du sorgst also für gesunde Schultergelenke.

Wie fühlen sich deine Schultern nach der Zentrierung gestern? Auch heute bleiben wir im Bereich der Schultern und des Brustkorbs. „Melt the Heart” ist eine Möglichkeit, mehr Beweglichkeit in deinen oberen Rücken bringen, insbesondere wenn die Brustwirbelsäule und die Schultern sehr fest sind. Entscheidend ist bei diesem Prinzip, dass es sich nicht durch Kraft oder Aktion herbeiführen lässt, sondern dass es genau genommen durch loslassen entsteht. Indem du entspannst, durchlässiger wirst und Weichheit kultivierst. Für das Video benötigst du zwei Blöcke. Im Artikel erfährst du die wichtigsten Dinge über Herzöffner und Rückbeugen.

Heute ist schon der letzte Tag deines Anusara-Alignment-Programms. Hast du die bisherigen Prinzipien schon ein wenig verinnerlichen können? Heute stellt Barbra Noh dir noch ein letztes Prinzip vor: „Core to Periphery”. Das bedeutet, dass deine Haltung sich von der Mitte nach außen entfalten sollte. In Bezug auf die Asana bedeutet das, dass du Körperteile, die näher an deinem Körperzentrum liegen (zum Beispiel Schultern) erst ausrichtest und integrierst, bevor du die Körperteile in Position bringst, die weiter vom Zentrum entfernt liegen (zum Beispiel die Hände). Auch heute haben wir eine zusätzliche Sequenz, in der du direkt üben und anwenden kannst, was du heute und in den letzten zehn Tagen hier gelernt hast.